Mittwoch, 13. Mai 2015

ZDK reagiert pikiert auf Schisma-Vorwurf

Felix Neumann, Vertreter des Diözesanrats Freiburg im Zentralkomitee der deutschen Katholiken und Redakteur bei katholisch.de (Internetpräsenz der Dt. Bischofskonferenz), reagiert pikiert auf die Kritik romtreuer Katholiken auf das jüngste Papier des ZDKs zur Familiensynode im Oktober 2015.

Besonders oft wurde die ZDK-Forderung nach der Segnung gleichgeschlechtlicher und nicht-ehelicher Partnerschaften im Rahmen von liturgischen Feiern kritisiert.

In diesem Blog wurde zudem dem ZDK „Erpressung und eine Aufforderung zum Schisma“ vorgeworfen.

Nun schreibt Neumann in katholisch.de: „Verweise auf "Verwirrung" und Spaltung in der Kirche werfen die Frage auf: Wo herrscht denn wirklich Verwirrung? Bei denen, die sich von der Liebe zweier Menschen anrühren lassen, oder bei denen, die diese Liebe "objektiv ungeordnet" finden? Wer betreibt die Spaltung: Diejenigen, die Schwule und Lesben unter den Schutz des Rechts stellen wollen – oder die in der Kirche, die Unrechtsgesetze gegen Homosexualität gutheißen?“

Neumanns Vorwurf fällt auf ihn zurück. Die Qualifizierung „objektiv ungeordnet“ steht im Katechismus der Katholischen Kirche. Ist man also „verwirrt“ und begünstigt man eine Spaltung, wenn man dem Katechismus folgt?

(Außerdem: Welche „Unrechtsgesetze gegen Homosexualität“ meint Neumann eigentlich? Welche „Unrechtsgesetze“ gibt es überhaupt in Deutschland? Er sollte schon konkreter werden.)

Spaltung betreibt jedenfalls derjenige, der Druck ausübt, damit die Bischöfe mit der kirchlichen Lehre und der Tradition brechen.

Das ZdK schafft mit seinem Papier und mit seiner PR-Arbeit ein Klima in Deutschland, das gegenüber der katholischen Lehre über die Ehe und die Familie immer feindlicher gesinnt ist.

Es ist deshalb höchste Zeit, dass unsere Bischöfe aufhören, das ZDK als offiziöse Vertretung des deutschen Laientums zu behandeln.